Ausschnitt aus der Segensfeier von der evangelischen Seelsorgerin Marit Hole und dem katholischen Seelsorger Michael Pindl:
Das Kreuz als Zeichen für die Gegenwart des Segens Gottes ist in unserer Kultur nach wie vor lebendig. So haben wir den Künstler Martin Knöferl aus Schrobenhausen gebeten, für den Neubau des Therapiezentrums und somit auch für das gesamte Therapiezentrum ein Kreuz zu gestalten, das wir heute segnen wollen.
Das Kreuz zeigen
Das Kreuz ist aus Holz aus der Rhön gestaltet. Viele Jahre waren die Balken Teil eines Weges über das Moor. Es hat vielen Menschen ermöglicht, trockenen Fußes und sicher auf die andere Seite zu gelangen. Die Furchen der Kreuzbalken können für die Rinnen, die Vertiefungen unseres Lebens stehen – für tiefe Aushöhlungen auch für schwerwiegende, existenzielle Veränderungen. Das Kreuz erinnert daran, dass Jesus selbst den Weg des Leidens und des Sterbens mit uns Menschen teilt.
An der Kreuzung der beiden Kreuzbalken findet sich ein Glasfenster. Es kann daran erinnern, dass in jeder Situation unseres Lebens göttliches Licht leuchtet, auch wenn wir es oft nicht spüren. Das Glas kann aber auch für eine besondere Form der Transparenz stehen. Auch Krankheit und die Begleitung kranker Menschen können eine bestimmte Transparenz entstehen lassen – manchmal eine ganz besondere Form der Gottesnähe.