Das Religionspädagogische Seminar der Diözese Augsburg ist im „Haus Petrus Canisius“ untergebracht, dort werden Religionslehrer/innen ausgebildet.
Der Eingangsbereich, der Konferenzraum und die Porträtbilder wurde neu gestaltet.

Gestaltung Eingangsbereich

Im Eingangsbereich war eine Wandnische vorhanden. Ein Nische, eine Vertiefung in der Oberfläche.

Wozu sind wir auf Erden?
Die Frage wird Petrus Canisius zugeschrieben, auf ihn geht die Katechismustradition zurück. Lange Zeit war die Antwort klar:
„Um Gott zu erkennen, ihn zu lieben, ihm zu dienen und dadurch in den Himmel zu kommen.“

Wozu bin ich auf Erden?
Eine Frage, eine Vertiefung in der Oberfläche meines Lebens?
Wozu bin ich auf Erden?
Ob sich für Jesus die Frage gestellt hat?
Wenn Gott Mensch wird, um Mensch zu sein, dann ermutigt mich das, meine Antwort zu finden: Um Mensch zu sein!
Wie aber gelingt es mir Mensch zu sein, Mensch zu werden, Mensch zu bleiben?

Aus der Nische, aus der Vertiefung, aus der Tiefe strahlt ein Licht auf, geheimnisvoll, verändert die Frage und die Oberfläche.
Vor einigen Monaten bin ich Großvater geworden, darf die kleine Miriam anschauen, in den Arm nehmen.
So klein, so hilflos, so wunderbar, mein Leben ist verändert. Gern möchte ich mit sorgen, dass sie Ihr Menschsein entfalten kann, dass sich Ihre Gaben entfalten, dass sie das bleibt und noch mehr wird, was sie schon ist: Ein Glück !

Ein Glück sein das ist es wohl, was jeden Menschen, was auch mich froh macht.

Wozu bin ich auf Erden?
Um Mensch zu sein, ein Glück zu sein.
Gott sei Dank gibt es Menschen, die für mich ein Glück sind, die mich bestärken, Mensch zu bleiben, Mensch zu werden.
Gott sei Dank darf ich erleben, wie ich immer wieder auch ein Glück für andere sein kann.

Gestaltung Porträtbilder

Dazu waren sie auf Erden:
Die verschiedenen Konferenzräume wurden Persönlichkeiten gewidmet, die sich für Erziehung und Schule eingesetzt haben. Die Gestaltung ihrer Porträtbilder bezieht sich in Material und Ausführung auf das Objekt im Eingangsbereich. Ein Satz aus ihrem Leben ist ihre Antwort auf die gestellte Frage.

Petrus Canisius: Der Glaube ist das Licht der Seele, das Tor des Lebens

Johann Michael Sailer: Nur Liebe weckt Liebe

Mary Ward: Begnüge dich mit nichts, was weniger ist als Gott

Theresia Haselmayr (Dillinger Franziskanerin, Mitbegründerin des Regens Wagner Werkes): Liebe in die Schule mitbringen

Kreuzgestaltung

Gern möchte ich die Welt als Schöpfung Gottes glauben, in allem scheint seine Liebe auf. Die runde rote Glasscheibe erinnert die, Schöpferkraft und Liebe Gottes. Und doch ist diese Liebe oft verdeckt, wie von einem Schleier verhüllt, nur schwer erahnbar.
Jesus Christus eröffnet mit seinem Leben und Wirken, in seinem Kreuz, das immer auch die Auferstehung vergegenwärtigt den Blick auf die Liebe und Kraft Gottes.